Einmal kurz und ehrlich:
Wie oft hast du dir schon vorgenommen, deine Nahrungsergänzungsmittel regelmäßig zu nehmen – und es dann doch wieder vergessen?
Vielleicht liegen sie dekorativ auf dem Küchentisch, vielleicht irgendwo ganz hinten im Schrank. Und da bleiben sie dann auch.
Aber es geht hier ja nicht ums Vergessen. Sondern darum, dass dein Alltag voll ist. Und dass du schon genug jonglierst zwischen Terminen, To-dos und dem Versuch, dir selbst auch noch gerecht zu werden.
Was also braucht es, damit die tägliche Einnahme kein zusätzlicher Punkt auf deiner Liste ist – sondern etwas, das einfach dazugehört?
Warum regelmäßige Einnahme so wichtig ist
Nahrungsergänzungsmittel können dich unterstützen – aber nur dann, wenn du sie auch regelmäßig einnimmst.
Viele Wirkstoffe, zum Beispiel Magnesium oder B-Vitamine, entfalten ihre volle Wirkung nicht sofort, sondern erst bei konstanter Anwendung über einen längeren Zeitraum.
Gerade wenn du auf Unterstützung in fordernden Lebensphasen setzt – sei es für mehr Energie, besseren Schlaf oder innere Balance – ist Kontinuität entscheidend. Der Körper liebt Rhythmus. Und Routinen schenken genau das.
Wie du Nahrungsergänzungsmittel mühelos in deinen Alltag integrierst
1. An bestehende Gewohnheiten andocken
Der einfachste Weg, neue Rituale zu etablieren? Bestehende nutzen.
Stelle dir vor: Du nimmst deine Kapsel direkt nach dem Zähneputzen. Oder immer gemeinsam mit dem ersten Glas Wasser am Morgen. So wird aus „Ich darf das nicht vergessen“ ein „Das mache ich eh schon“.
2. Sichtbarkeit hilft
Was du siehst, vergisst du weniger.
Statt die Produkte in der hintersten Schublade zu verstauen, platzier sie an Orten, die du ohnehin täglich nutzt: neben der Kaffeetasse, im Badezimmer, auf dem Schreibtisch.
Visuelle Erinnerung = mentale Verankerung.
3. Erinnerungen, die dich nicht nerven
Wenn du technische Hilfe brauchst, nutz dein Handy: sanfte Reminder am Morgen oder Abend – ganz ohne Alarm-Gewitter. Oder: Notizen auf dem Spiegel. Eine kleine Message am Kühlschrank. Charmanter als ein Wecker – und fast so effektiv.
4. Routine statt Pflicht
Mach die Einnahme nicht zur Aufgabe, sondern zu einem bewussten Moment für dich.
Ein kurzer Atemzug. Ein „Ich tue das für mich“-Gedanke.
So wird aus dem Schlucken einer Kapsel ein Teil deiner Selbstfürsorge.
5. Keine Angst vor Planbarkeit
Wenn du mehrere Präparate nutzt, helfen Wochenboxen oder ein kleiner Einnahmeplan. Das klingt nach Apotheken-Flair, ist aber im Alltag überraschend entlastend – weil du nicht täglich neu überlegen musst.
Wann und wie du Nahrungsergänzungsmittel ideal einnimmst
Je nachdem, was du einnimmst, lohnt sich auch ein Blick aufs „Wann“ und „Wie“ – denn manchmal entscheidet der Zeitpunkt mit darüber, wie gut dein Körper die Inhaltsstoffe aufnehmen kann.
Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K fühlen sich besonders wohl in Begleitung von etwas Fett – zum Beispiel einem Frühstück mit Nüssen oder einem Löffel Öl im Salat.
Wasserlösliche Vitamine wie C oder die B-Gruppe brauchst du dagegen nicht zwingend mit Essen – sie sind eher unkompliziert, mögen aber gerne ein Glas Wasser dazu.
Magnesium kannst du, je nach Form, am Abend einnehmen – vor allem, wenn du es zur Entspannung nutzt oder deinen Schlaf unterstützen möchtest. Es gibt aber auch Varianten, die eher aktivierend wirken – hier hilft ein Blick aufs Etikett oder ein kurzes Gespräch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.
Eisen ist ein kleiner Sonderfall: Es mag’s nüchtern – aber nicht jeder Magen macht da mit. Ein Tipp: Nimm es nicht zusammen mit Kaffee, Tee oder Milchprodukten, dafür gerne mit Vitamin C, das die Aufnahme verbessert.
Das Wichtigste ist: Setz dich nicht unter Druck. Auch wenn du die Einnahme einmal vergisst, zählt der größere Rhythmus. Dein Körper braucht keine Perfektion – sondern Kontinuität, die sich leicht anfühlt.
Fazit: Wenn etwas bleibt, weil es dir guttut
Manche Dinge brauchen also keine große Veränderung – nur einen neuen Blickwinkel.
Denn am Ende stellt sich die Frage: Wie wird aus „Ich sollte das nehmen“ ein „Das gehört zu mir“?
Indem du deine Nahrungsergänzungsmittel nicht als Pflicht betrachtest, sondern als Teil deiner persönlichen Fürsorge. Indem du sie in Routinen einbaust, die sowieso da sind – beim ersten Glas Wasser, beim Zähneputzen, beim Abschminken.
Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Gewohnheit, die sich gut anfühlt. Und irgendwann merkst du: Du denkst nicht mehr daran. Du tust es einfach – weil es zu dir passt.